Wie entsorge ich Etiketten & Formularbücher richtig?
Aufbau eines Etiketts
Ein Etikett besteht aus verschiedenen Komponenten. Das Obermaterial – also das eigentliche Etikett – kann entweder aus Papier oder aus Folie bestehen. Letzteres Material kommt dann zum Einsatz, wenn das Etikett besonders widerstandsfähig sein muss, also zum Beispiel Feuchtigkeit, Öl, Schmutz, Hitze oder Kälte aushalten muss.
Die Etiketten befinden sich auf einem Trägerbogen, von dem sie einzeln abgezogen werden können. Zwischen Obermaterial und Trägerbogen befindet sich eine dünne Klebstoffschicht. Der Kleber ist so konzipiert, dass sich das Etikett einerseits leicht vom Trägerbogen ablösen lässt, andererseits aber zuverlässig an seinem neuen Platz haften bleibt. Daher sind die einzelnen Elemente auch unterschiedlich zu entsorgen.
Trägerpapier: Entsorgung in die Restmülltonne oder den Hauskehricht
Das Trägerpapier ist mit einem dünnen Silikonfilm überzogen. Der sorgt dafür, dass sich die Etiketten einfach ablösen lassen. Nach dem Abziehen verbleibt das Silikon jedoch dort. Und selbst modernste Recyclingunternehmen sind aktuell leider noch nicht in der Lage, die Silikonschicht vom Papier zu entfernen. Wo also das Etiketten Trägerpapier entsorgen? Das beschichtete Trägerpapier muss in Deutschland und Österreich in die Restmülltonne, in der Schweiz in den Hauskehricht und nicht zum Altpapier! Während Altpapier größtenteils recycelt wird, werden Hausabfälle verbrannt. Die dadurch freigesetzte Energie wird in das Fernwärmenetz eingespeist und ist so ebenfalls wieder nutzbar.
Auch wir haben nach neuen Möglichkeiten geforscht, um die Silikonschicht durch ein anderes, einfacher zu entsorgendes Produkt zu ersetzen. Momentan gibt es jedoch noch keine alternative Option, Trägerpapiere ohne Silikonverbindung herzustellen.
Unsere nachfolgenden Entsorgungshinweise geben einen schnelle Übersicht, wie Etiketten, deren Verpackungen und auch Formularbücher richtig entsorgt werden:
Entsorgung der Verpackung
Abhängig vom Material muss dieses unterschiedlich entsorgt werden
Die Avery Zweckform Produkte sind unterschiedlich verpackt. Die Art der Verpackung hängt von verschiedenen Komponenten ab: Der Produktgröße und -menge, ob die in der Packung befindlichen Produkte sichtbar sein müssen oder ob eine Abbildung auf der Packung ausreicht und natürlich auch davon, wie die Produkte am besten geschützt sind.
Die gängigen Verpackungen sind zum einen Kartons aus Pappe (zum Beispiel bei unseren Etiketten auf DIN A4 Bögen) und Verpackungen aus Folie mit einem Papp-Einleger (zum Beispiel bei unseren Z-Design Stickern und Etiketten in kleineren Verpackungsgrößen als DIN A4).
Die Verpackungen sind – je nach Art – unterschiedlich zu entsorgen:
Kartons und Packungseinleger aus Pappe: Ins Altpapier
Die Kartons aus Pappe, also aus Papiermaterial, gehören in das Altpapier. Dieses wird recycelt und für die Produktion von neuen Produkten verwendet, wie zum Beispiel Küchenrolle, Toilettenpapier und vielen anderen mehr. Packungseinleger können genauso wie die Kartons aus Papier und Pappe entsorgt werden. In der Schweiz kann es – je nach Gemeinde – getrennte Sammlungen für Altpapier und Karton geben: Bitte daher bei der Entsorgung auf die regionalen Gegebenheiten achten.
Folie aus Maisstärke: ab in die Gelbe Tonne
Diese kommt bei unseren neuen Z-Design Stickern in den Din A5 Packungen zum Einsatz. Die Folie ist zwar komplett biologisch abbaubar, leider gibt es aber aktuell in den Kommunen dafür noch keine biologische Entsorgungsmöglichkeit. Die Folie aus Maisstärke muss also in die Gelbe Tonne geworfen werden und kann nicht in der Biotonne entsorgt werden. Trotzdem ist sie schon jetzt umweltfreundlicher als Kunststofffolien, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird.
Folie aus Kunststoff: ab in die Gelbe Tonne
Ab in die Gelbe Tonne: Das ist der richtige Platz zur Entsorgung der Verpackungsfolien. Das Folienmaterial wird so dem Recyclingkreislauf zugeführt. Allein 2018 wurden 1,6 Millionen Tonnen Abfälle mit dem Grünen Punkt eingesammelt, verwertet und als Sekundärrohstoffe erneut in den Wirtschaftskreislauf eingebracht. Dadurch wurden im gleichen Jahr 38 Milliarden Megajoule an Primärenergie sowie 950.000 Tonnen CO2 Äquivalent eingespart. Durch die Lizensierung mit dem Grünen Punkt inklusive der entsprechenden Lizenzgebühren beteiligt sich Avery Zweckform an diesem Kreislaufsystem.
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